«Bei der Einkommensmobilität ist die Schweiz Spitze», sagt Melanie Häner-Müller.

Von Dr. Thomas M. Studer
Liebe Melanie, du forschst seit sieben Jahren zu den gesellschaftlichen Aufstiegschancen in der Schweiz. Was fasziniert dich so daran?

In den Medien werden oft die fehlenden wirtschaftlichen Aufstiegschancen hierzulande moniert. Fakt oder Mythos?

Zur Person

Dr. Ivan Adamovich ist seit 2018 CEO der Private Client Bank AG in Zürich, welche sich auf den Aufbau und die Verwaltung von Vermögen spezialisiert hat. Seit 2004 war er in der Vermögensverwaltung in St. Gallen, Genf und Zürich tätig und Mitglied in der Geschäftsleitung diverser Banken. Bei Notenstein war er als stellvertretender CEO und Chefstratege verantwortlich für die Flaggschiff-Publikation «Notenstein La Roche Dialogue». Heute ist er Herausgeber des «Private Client Letter». Seit 2017 ist er zudem Dozent für Angewandte Ökonomie an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern.

Durchschnittsschülerin bei der Bildung, Musterschülerin beim Einkommen – wie ist das möglich?

«Ein entscheidender Faktor ist das duale Bildungssystem. Im internationalen Vergleich spielt es in der Schweiz eine vergleichsweise geringe Rolle, ob jemand einen Universitätsabschluss hat.»
Melanie Häner-Müller
Wie wird denn Chancengerechtigkeit gemessen? Über die Ähnlichkeit von Vater und Sohn?

Und zweitens?

«Es reicht nicht aus, mit dem goldenen Löffel im Mund geboren zu werden, um erfolgreich zu sein.»
Melanie Häner-Müller
Verrate es uns: Gibt es Schweizer Dynastien?

Liebe Melanie, und was wirst du in den kommenden sieben Jahren erforschen?