Neue Studie: Sozialhilfe ist kein Familienschicksal.
- Sozialhilfe: Wird in der Kernfamilie am stärksten weitergegeben; der Einfluss der Grosseltern ist deutlich schwächer.
- Einkommen: Wird weniger stark weitergegeben als Sozialhilfe; auch hier spielt der Einfluss der Grosseltern nur eine geringe Rolle.
- Bildung: Wirkt über Generationen hinweg länger nach und nimmt nur allmählich ab.
- Der familiäre Einfluss auf das Einkommen bleibt gering: Herkunftsunterschiede erklären im Durchschnitt nur rund 17 Prozent der Einkommensunterschiede, wie eine Studie von Bühler et al. (2025) zeigt.
- Beim sozialen Status verliert sich der Einfluss der Familie spätestens nach drei Generationen, wie Häner und Schaltegger (2024) belegen.
- Die aktuelle Untersuchung zum Sozialhilfebezug bestätigt dieses Bild: Beim Zugang zu staatlicher Unterstützung lösen sich familiäre Prägungen über die Zeit. Sozialhilfe ist kein Familienschicksal, sondern Ausdruck vorübergehender Lebensumstände.